Dienstag, 29. November 2011

Deutsche Bundesbank warnt vor Phishing-Attacke

 
Foto: t.online.      Bericht: t-online.

Vorsicht vor E-Mails, die angeblich von der Deutschen Bundesbank kommen: Online-Kriminelle versuchen derzeit damit, deutsche Kreditkarten-Inhaber in die Falle zu locken. Mit einer so genannten Phishing-Attacke wollen die Betrüger die persönlichen Daten von von Mastercard-, Visa- und American-Express-Kunden ergaunern. Dies teilte die Bundesbank am Montag mit. Die Betrüger handeln angeblich im Auftrag der Deutschen Bundesbank und des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, drohen die Gangster den Kreditkarten-Kunden mit Sperrung der Karte.

Seit dem vergangenen Wochenende sorgen gefälschte E-Mails der Deutschen Bundesbank bei zahlreichen Kreditkarten-Kunden für Verwirrung. In der durchaus vertrauenserweckenden Mail mit dem Betreff "Wichtige Informationen" und dem Absender "buergerservice@bundesbank.de" heißt es, die Bundesbank habe zusammen mit dem BSI eine Kooperation ins Leben gerufen, um den Handel mit gestohlenen Kreditkartendaten entgegenzuwirken. "Täglich werden im Internet hunderte gestohlene Kreditkarten verkauft, allerdings ist es uns mittels moderner Technologien möglich solche Datensätze im Internet zu finden" schreiben die Kriminellen.

Sollten gestohlene Kreditkarteninformationen im Internet auftauchen, könnten diese zeitnah gesperrt werden. Voraussetzung sei aber, dass Kunden ihre persönlichen Login-Daten für das Online-Portal ihres jeweiligen Kreditkartenunternehmens verifizieren. E-Mail-Adresse, Passwort und Authentifizierungsschlüssel sollen auf einer speziell eingerichteten Internetseite bestätigt werden. Wer dieser Aufforderung nicht nachkomme, dessen Kreditkarten werden angeblich "aus Sicherheitsgründen zum 1. Dezember 2011 gesperrt."

Dreiste Phishing-Masch

E-Mails, die Kunden zur Bestätigung ihrer Daten auffordern, sind für Phishing-Attacken typisch. Ebenso gehören Sperr- oder Lösch-Drohungen zum Standardrepertoire von Online-Kriminellen. Im Vergleich zu anderen Phishing-Attacken weißt dieses Schreiben jedoch kaum Rechtschreibfehler auf. Auch die angebliche Kooperation mit dem BSI mag dazu verleiten, den Autoren der Nachricht das Vertrauen zu schenken. Die Deutsche Bundesbank betont jedoch, dass diese E-Mail nicht von ihr stamme und warnt davor, "auf solche oder ähnliche E-Mails zu reagieren." Denn mit den Login-Daten können die Betrüger erheblichen Schaden anrichten. Daher mahnte die Bundesbank alle Verbraucher, persönliche Daten "strikt nur an autorisierte Personen und über autorisierte Kommunikationswege" weiterzugeben.

Aktuelle Browser schützen

Um vor Phishing-Attacken besser geschützt zu sein, sollten Sie darauf achten einen aktuellen Browser wie den Internet Explorer 9 einzusetzen. Denn dieser Browser ist mit Sicherheits-Technologien ausgestattet, welche in der Lage sind, Phishing-Webseiten zu erkennen und den Surfer vor dem Besuch der Seite zu warnen. Eine speziell für t-online.de optimierte Version des Internet Explorer 9 finden Sie hier zum Download.

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